Hey du! Willkommen, ich freue mich, dass du dabei bist. Hier liest du Woche für Woche, welche Songs mich bewegen. Meine Ideen und Interpretationen gibt’s gratis dazu.
Diese Woche: KIEZTRÄNEN von Fynn Kliemann

Über Fynn: Fynn kommt aus einem kleinen Dorf zwischen Bremen und Hamburg. Der selbsternannte Heimwerkerking macht eigentlich alles. Er hat seine eigene Werbeagentur in Zeven, ist Autor, macht Videos im Kliemannsland (Ein Format von Funk), ist Musiker, werkelt nebenbei mit Olli Schulz an seinem eigenen Hausboot und gewann 2019 die 1Live Krone in der Kategorie “Bester Newkommer”.
In diesem Song erzählt er von einer Frau und vermutlich ihm selbst. Die Frau nimmt sogenannte “Rescue-Tropfen” (Bachblütentropfen zur Beruhigung bei innerer Anspannung und schwer beherrschbaren Gefühlen) zu sich und hat “Roofies” (in der Fachsprache auch Flunitrazepam genannt, ein Mittel, dass häufig in Schlaftabletten enthalten ist) im Kopf. Sie ist auf dem Kiez, nicht ganz bei der Sache und weint. Fynn erzählt in dem Song, dass sie nach einem Regenbogen sucht und ihn auf dem Kiez findet. Er spricht von Tragödien bei Nacht, die durch Gläser wandern. Er sagt aber auch, dass die Tränen, (er nennt sie “Kieztränen”), die sie weint ihn nicht täuschen, sie aber dennoch der Frau stehen.
Für mich zeigt der Song vor allem, wie verletzbar und angreifbar wir sind, dass wir irgendwann unter dem Stress, den wir uns tagtäglich machen, zusammenbrechen werden. Ich denke vor allem, dass der Song den Alltag von Fynn Kliemann spiegelt. Kinofilm, Kliemannsland, Musik und dazu auch noch mehrere Firmen – da muss man doch wahnsinnig gestresst sein. Allerdings kann man sich auch gut selbst in dem Song spiegeln und so doch einmal über den täglichen Stress nachdenken.
Bis zur nächsten Woche, euer Lukas!