Coronavirus hat das Saarland im Griff

Wie in den vergangenen Tagen kam es auch heute zu weiteren Einschränkungen im öffentlichen Leben, um die Ausbreitung des Coronavirus auszubremsen.

ÖPNV fährt nicht mehr über die deutsch-französische Grenze

Wie die Saarbahn heute Nachmittag in Absprache mit dem saarländischen Verkehrsministerium mitteilte, werde der grenzüberschreitende Verkehr ab Montag, den 16. März, bis auf weiteres eingestellt. Einige Verbindungen entfallen, Busse und Bahnen der Saarbahn verkehren von montags bis freitags nach dem Samstagsfahrplan. Schul- und Nachbusse sollen ebenfalls entfallen.

“Die Saarbahn-Linie S1 verkehrt somit am 16.3. bis auf weiteres nur noch von/bis Hanweiler. Die grenzüberschreitende Buslinie 30 (Richtung Forbach) entfällt.”, so die Saarbahn GmbH. Hintergrund ist die Einstufung des Robert-Koch- Instituts der Nachberregion Grand Est als internationales Risikogebiet.

Fahrgäste in Bussen müssen sich auf Änderungen einstellen

Der Fahrscheinverkauf im Bus sei “aus Vorsorgegründen” nicht mehr möglich. Fahrgäste werden gebeten, wenn möglich mit Ihrem Handy über die Saarfahrplan-App oder den DB Navigator, am Automaten oder in Vorverkaufsstellen ihre Fahrkarten zu kaufen. Der Einstieg in Busse ist nur noch hinten möglich. Diese Maßnahmen sollen eine Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus minimieren.

Kitas und Schulen bleiben in vielen Bundesländern geschlossen

Alle Schulen und Kitas im Saarland werden ab Montag, den 16. März 2020, sechs Wochen bis einschließlich 26. April lang geschlossen bleiben. Damit war das Saarland das erste Bundesland, das eine flächendeckende Schließung von Bildungseinrichtungen angekündigt hat, 12 weitere Bundesländer zogen nach.

“Die Durchführung aller schulischen Abschlüsse werde sichergestellt, Nachtermine werden vorbereitet”, so die saarländische Bildungsministerin Streichert-Clivot in einer Pressekonferenz am Mittag. Lehrkräfte werden gebeten, Lernangebote ohne persönlichen Kontakt an ihre Schüler zur Verfügung zu stellen, Zugänge zu cloud-basierten Online-Plattformen sollen eingerichtet werden. Weitere Infos sollen Montagmorgen folgen.

Einschränkungen auch im Freizeitbereich

Wie die saarländische Gesundheitsministerin Bachmann auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bildungsministerin Streichert-Clivot am Mittag mitteilte, “werde geprüft, ob eine Untersagungsverfügung für Bereiche mit hohem Infektionsrisiko, wie Kinos und Tanzveranstaltungen, auf den Weg gebracht werden kann.” Über eine Schließung von Indoor Spielhallen und Saunen werde ebenfalls nachgedacht. Zudem appelliert sie an (Jugend-)Vereine, ihre Angebote kritisch zu überdenken.
Der Saarländische Fußballverband hat den Spielbetrieb bis zum 31. März unterbrochen.

Neuste Informationen findest du in unserem Live-Ticker, dort halten wir euch über Neuigkeiten, Änderungen und Informationen rund um SARS-Cov-2 auf dem Laufenden.

Bei Fragen könnt ihr euch an die Hotline des saarländischen Gesundheitsministeriums wenden: 0681 501-4422, montags bis freitags von 7 – 24 Uhr sowie am Wochenende von 9 – 15 Uhr.

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